Das Ergebnis unserer Umfrage könnte nicht eindeutiger sein 97 % der Befragten unser Webseite sind der Meinung „JA“ zur Rente für das Ehrenamt, nur 3 % waren bei unserer Umfrage dagegen.
Der Zeitraum der Befragung lag bei 3 Monaten.
Erfurt. Der Thüringer Landtag hat den Weg für eine Ehrenrente für freiwillige Feuerwehrleute frei gemacht.
Der Beschluss fiel einstimmig. Der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Fiedler sprach von einer „Sternstunde des Parlaments“.
Thüringen setze damit Maßstäbe und sei wegweisend in der Bundesrepublik. Der Freistaat sei das erste Bundesland,
das eine zusätzliche Altersversorgung für Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr anbietet.
Er verwies auch darauf, dass der Gesetzentwurf innerhalb kürzester Zeit beraten und beschlossen wurde.
Innenminister Manfred Scherer (CDU) verwies auf die besonderen Gefahren beim Ehrenamt in der Feuerwehr.
Die Kameradinnen und Kameraden riskierten ihr Leben, deshalb sei es gerechtfertigt, die Feuerwehrleute zu privilegieren.
Dem schloss sich Heiko Gentzel von der SPD-Fraktion an. Mit der Rente werde sehr viel für die Einsatzbereitschaft
der Feuerwehren getan und damit für die Sicherheit der Menschen im Freistaat.
Roland Hahnemann von der Linken erklärte, die Feuerwehrrente sei richtig, sie könne aber nur eine Geste sein.
Diese Geste habe aber ihre Berechtigung, da die Feuerwehrleute teilweise unter Einsatz ihres Lebens für andere Menschen da seien.
Der Thüringer Feuerwehrverband zeigte sich über den Beschluss des Landtages erfreut. Die Rente sei nicht nur
eine Anerkennung für ehrenamtliches Engagement, die Feuerwehrleute würden dadurch zusätzlich sozial abgesichert,
so Verbandschef Lars Oschmann.
Die vom Landtag beschlossene Feuerwehrrente soll ab dem 60. Lebensjahr gezahlt werden.
Sie wird zwischen 50 und 80 Euro monatlich liegen. Land und Kommunen zahlen dafür jedes Jahr rund sechs Millionen Euro.
Unabhängig davon können die Kommunen für die Kameradinnen und Kameraden in den Feuerwehren noch weiter vorsorgen.
So besteht die Möglichkeit, über das Rahmenabkommen des ThFV mit der Sparkassenversicherung die Vorsorge mit weiteren Produkten zu ergänzen. Wolfgang Fiedler rief die Kommunen außerdem dazu auf, auch noch andere Möglichkeiten zu nutzen. So könnten sie ihren Freiwilligen Feuerwehrleuten zum Beispiel freien Eintritt in Schwimmbäder, Sportstätten oder Museen ermöglichen oder die Kameradinnen und Kameraden beim Erwerb des Führerscheins unterstützen. Zum Abschluss gab er zu bedenken: Die Alternative zum Ehrenamt in der Feuerwehr seien Pflichtfeuerwehren oder weitere Berufsfeuerwehren. Gerade letztere seien nicht finanzierbar!
(Quelle: Mitteilung des Thüringer Feuerwehr-Verband e.V., www.thfv.de)