Ein Druckbelüfter ist im Prinzip ein Ventilator, der entweder durch einen Benzinmotor, einen Elektromontor oder einen Wasserantrieb in Bewegung gesetzt wird. Das Gerät erzeugt während des Betriebes einen strömenden Luftkegel. Mit diesem Luftkegel deckt man die sogenannte Eintrittsöffnung ab (meistens die Haustür oder ein Fenster im Erdgeschoss). Dadurch entsteht im Inneren des Hauses ein Überdruck, der den Rauch aus dem Gebäude hinaustreibt. Voraussetzung dafür ist, dass eine entsprechende Abzugsöffnung vorhanden ist, die etwa die 1,5fache Größe der Eintrittsöffnung haben sollte. Diese Öffnungen können fest eingebaute Rauchabzugsöffnungen sein (wie in öffentlichen Gebäuden üblich), oder ein Fenster, das gegebenenfalls vom Angriffstrupp vorher geöffnet worden ist. Der Druckbelüfter versorgt das Gebäude mit frischer Luft. Dabei besteht die Gefahr, dass ein schwelendes Feuer durch die neue Sauerstoffzufuhr wieder angefacht wird. Allerdings fördert der Belüfter auch den Abzug gefährlicher (weil brennbarer) Gase, wie Kohlenstoffmonoxid, ist also auch während des Einsatzes zur Unterstützung vorgehender Trupps einsetzbar.
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